+++ Das Konzept der SG Ahrtal imponiert dem Landratskandidaten Horst Gies +++
Unter dem Motto „wirzusammen“ möchte Horst Gies den Neuaufbau und die Neugestaltung der gesamten Region anpacken. Bei seinem Besuch der SG Ahrtal am zerstörten Sportplatz in Insul konnte er nun feststellen, dass sich sein Motto auch im Wiederaufbaukonzept der Spielgemeinschaft wiederfindet. Die Flutkatastrophe im Juli hatte die drei Naturrasenplätze in Schuld, Insul und Dümpelfeld sowie den Tennenplatz in Hönningen mit Nebengebäuden und Vereinsheimen zerstört. Bis auf das Gelände in Insul, befinden sich die Sportplatzflächen im sogenannten „vorläufigen, besonderen Gefährdungsbereich“ (gelbe Zone).
Im gemeinsamen Austausch zwischen den Stammvereinen der Spielgemeinschaft (SV Hönningen, SC Dümpelfeld, SV Insul und SVE Schuld) und den dazugehörigen Ortsgemeinden, entstand der Wille den Wiederaufbau „zusammen“ anzugehen. Für die drei Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Adenau (Schuld, Insul und Dümpelfeld) wird der Neubau eines Kunstrasenplatzes in Insul favorisiert. Auch der SV Hönningen und die Ortsgemeinde Hönningen (aus der Verbandsgemeinde Altenahr) wollen dieses Projekt „über die Ortsgrenzen hinaus“ im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit unterstützen. Zusätzlich soll in Hönningen, möglichst am alten Standort, ein Naturrasenplatz als zweite Spiel- und Trainingsstätte gebaut werden. Hier stand bereits vor der Flut das Projekt „Rasende Leidenschaft – aus rot wird grün“ fest. Die Bagger sollten noch in 2021 loslegen. Doch die Flut und die Zerstörung haben „die Karten neu gemischt“.Demnach trägt die Standortauswahl für den Wiederaufbau in Insul dem Hochwasserschutz Rechnung. Durch die vorgeschlagenen Wiederaufbaumaßnahmen würden in Zukunft lediglich zwei Großspielfelder entstehen. Da die geplante Anlage in Hönningen als Rasenplatz konzipiert ist, ist hier durch die natürliche Oberfläche (Rasen) von einem höheren Versickerungspotenzial auszugehen. Der Flächenbedarf für die Anlagen der SG und eben auch die Versiegelung, reduzieren sich somit deutlich. Die Spielgemeinschaft benötigt zudem einen Sportplatz der ganzjährig nutzbar ist, über ein Vereinsheim mit zeitgemäßen Sanitäranlagen verfügt und der für jung- und alt Heimat ist. Die Auswahl des Oberflächenbelags trägt dabei zur nachhaltigen Nutzung der Sportanlage bei. Im Vergleich zu den durchschnittlichen Nutzungsstunden eines Rasenplatzes von ca. 800 Stunden/Jahr (je nach Witterung), erreicht man mit Kunstrasenoberflächen Umfänge von bis zu ca. 2.000 Stunden/Jahr. Mit Blick auf die Anzahl der aktiven Mannschaften im Trainings- und Wettkampfbetrieb und hierbei vor allem im Jugendbereich, wird damit nicht nur eine moderne, sportartgerechte Spieloberfläche geschaffen, sondern eine ganzjährige Nutzung der Anlage ermöglicht. Zusätzlich wird durch die heutigen Möglichkeiten, Kunstrasenplätze entweder ohne Füllmittel oder mit recycelbaren Stoffen wie Sand oder Kork zu errichten, dem Natur-/Umweltschutz Rechnung getragen.
Zur Verwurzlung in den anderen Ortsgemeinden sieht das Konzept die Erstellung von Soccer Courts oder kostengünstigen Bolzplätzen in Dümpelfeld und Schuld vor. „Es ist wichtig, dass die Kinder- und Jugendlichen sowie auch ältere Generationen, auch außerhalb der Trainingszeiten eine Begegnungs- und Bewegungsstätte im Heimatort haben“ so Peter Zimmermann, der Vorstandsvorsitzender der Spielgemeinschaft.Das gemeinsame Vorgehen, getreu seinem Motto „wirzusammen“, erfreute den Landratskandidaten. Nach seiner Meinung ist das Zusammenrücken der richtige Weg und dabei möchte Horst Gies das Ehrenamt in rechtlichen und organisatorischen Fragen beraten und unterstützen. Dazu soll das Kreisprojekt „Hauptamt stärkt Ehrenamt“ vorangetrieben werden. Auch die priorisierte Wiederherstellung von Sportanlagen und Treffpunkten um Vereinsaktivitäten wieder zu ermöglichen, möchte er verwirklichen.